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In vielen Bereichen des heutigen Lebens spielen Authentizität und Natürlichkeit eine große Rolle – so auch in der . Gestylte Models in professioneller Studioumgebung sind heute immer weniger gefragt. Ungestellte Aufnahmen von Modellen mit dem gewissen Extra in natürlicher Umgebung, das ist der Trend der zeitgenössischen Portraitfotografie. Dies bedeutet aber nicht, dass improvisierte Fotos aus dem Stegreif automatisch die beste Lösung für ein authentisch wirkendes Portraitfoto sind. Auch in der modernen Portraitfotografie sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen, wie ein gutes Setting aussieht, welche Wirkung mit Licht erzeugt werden kann und welche Ausrüstung in der Portraitfotografie zum Einsatz kommen soll.

Tolle Fotos mit dem richtigen Licht – die Portraitfotografie zu Hause

Auch ohne eine kostspielige Ausrüstung können hervorragende Portraitaufnahmen gemacht werden. Ein guter Ort, um in die Portraitfotografie einzusteigen, ist die häusliche Umgebung. Zum einen ist hier die Atmosphäre generell ungezwungener als in einem Fotostudio, zum anderen können die Settings in den einzelnen Räumen unterschiedlich gestaltet werden. Der Wahl der Lichtquelle kommt in der Portraitfotografie eine entscheidende Rolle zu. Minimale Änderungen in der Ausrichtung können große Veränderungen in der Wirkung des Fotos verursachen. Generell ist künstliches Licht nicht die ideale Lichtquelle, um natürliche Portraits aufzunehmen; besonders dann nicht, wenn keine hochwertige Studioausrüstung zur Verfügung steht. Weiches, diffuses Licht, das durch ein Fenster fällt, ist hervorragend geeignet, um erstklassige Portraitfotos zu gestalten. 

Bei der Wahl eines geeigneten Fensters für die Portraitfotografie ist eine direkte Sonneneinstrahlung auf das Motiv ist zu vermeiden, da dieses Licht zu hart wäre. Daher ist ein nach Süden ausgerichtetes Fenster eher ungeeignet für gute Portraitfotos. Das Modell sollte nicht gerade aus dem Fenster schauen, sondern leicht angewinkelt. Dies führt zu einem besseren Effekt beim Betrachter. Idealerweise scheint das Licht auf das Gesicht des Portraitierten, nicht auf den Körper. Dementsprechend ist das Modell sitzend oder stehend zu platzieren. Außerdem ist die Distanz zwischen Fenster und Motiv im Hinblick auf den Kontrast zu beachten. Ist die fotografierte Person zu weit vom Fenster entfernt, kann das Foto zu dunkel werden.

Als gute Lichtquelle in der Portraitfotografie eignet sich zu Hause auch ein Fenster, durch das Licht hinein fällt.
Bei der Nutzung des Tageslichts zur Portraitfotografie ist direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

Wie ist eine ungestellte Portraitfotografie umsetzbar?

Viele Fotografen – egal ob Profis oder Amateure – haben den Anspruch, authentische Portraits zu fotografieren. Doch wie ist diese Authentizität oder Natürlichkeit zu erreichen? Zunächst einmal ist zu bedenken, dass eine Verabredung zu einem Fotoshooting in gewisser Weise immer im Widerspruch zur Natürlichkeit steht. Dennoch gibt es Mittel und Wege, ungestellte Fotos aufzunehmen. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, Fotos vom Modell vor oder nach dem eigentlichen Shooting zu machen. In diesen Momenten, in denen der Portraitierte nichts von den Aufnahmen merkt, können Momente einer großen Wahrhaftigkeit entstehen. Ein anderes Mittel zur Erreichung von Authentizität in der Portraitfotografie ist es, das Modell in einer Alltagssituation, bei der Ausübung eines Hobbys oder in einem beruflichen Zusammenhang aufzunehmen. Auch eine  in Bewegung kann zu einer natürlichen Wirkung beitragen. 

Mit kleinen Tricks kommt man in der Portraitfotografie zu schönen und ungestellten Aufnahmen.
Auch bei einem terminlich geregelten Shooting der Portraitfotogafie kann man mit einfachen Tipps natürliche und ungestellte Bilder machen.

Mit einfachen Mitteln eine außergewöhnliche Wirkung erzielen – Alternativen zur professionellen Ausrüstung

Es muss nicht immer eine Profiausrüstung inklusive Portraitobjektiv sein, um exzellente Portraitaufnahmen machen zu können. Wie bereits festgestellt, ist eine passende Lichtquelle das A und O der gelungenen Portraitfotografie. So wie diese Lichtquelle mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann, gilt dies auch für den Reflektor, der in der Portraitfotografie eingesetzt werden sollte. Für den Hobbybereich gibt es einfache und kostengünstige Reflektoren, die zusammenklappbar sind und bequem in einer Tragetasche transportiert werden können. Noch günstiger ist es, einen Reflektor selbst zu bauen. Dazu benötigt man zunächst einmal ein Stück Pappe oder einen Karton, der faltbar ist. Auf diese Pappe wird handelsübliche, zurechtgeschnittene Alufolie mit Flüssigkleber befestigt. Zur besseren Haltbarkeit kann der Rand mit Klebefilm fixiert werden und schon ist der selbstgebaute Reflektor fertig. 

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