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Für alle Firmen, die im - und Transportgewerbe beheimatet sind, steigen die Herausforderungen seit vielen Jahren stetig weiter an. Der Kostendruck nimmt zu, wie in vielen anderen Branchen auch, die Wettbewerbsfähigkeit muss immer wieder aufs Neue unter Beweis gestellt werden. Dazu kommen teilweise strikte Compliance-Regelungen für manche Lieferungen, beispielsweise bei Gefahrguttransporten. Für eine effiziente Steuerung des betriebseigenen Fuhrparks sind automatisierte Lösungen gefragt, die zuverlässig und zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis in die Firmenstruktur eingebaut werden können. Genau da setzt die moderne und flexibel einsetzbare Speditionssoftware an, die maßgeschneidert in die bestehende IT-Architektur eines Unternehmens integriert wird. 

Inwieweit ist eine Speditionssoftware Teil des kompletten Transport Systems (TMS) eines Unternehmens? Was sind die Chancen und Herausforderungen der Integration der Software im Bereich der Kontraktlogistik? Welche Branchen kommen für den Einsatz einer Speditionssoftware infrage? Diese und viele weitere Fragen werden im folgenden Text beantwortet. 

Firmeninternes Systems (TMS) und Speditionssoftware 

Ein Transport Management System ist eingebunden in das Supply Chain Management (SCM) eines Unternehmens und steuert die Planung, Ausführung und Optimierung von Transportprozessen. Der Schwerpunkt der TMS liegt auf dem Güterverkehr auf der Straße, obwohl auch Flugzeuge, Schiffe oder Eisenbahnen als Transportmittel infrage kommen. Eine modulare Speditionssoftware ist ein Teil des gesamten Transport Management Systems, das für international tätige Kunden auch häufig eine Zollsoftware inkludiert. Während die Software in erster Linie das Flottenmanagement perfektioniert und eine optimale Touren- und Routenplanung berechnet, verfügt das Transport Management System auch über Komponenten, die über Schnittstellen mit anderen IT-Bereichen des Unternehmens verbunden sind. Dazu können zum Beispiel administrative, kaufmännische und vertriebliche Abteilungen, wie die Verwaltung, die Finanzbuchhaltung und das Berichtswesen gehören. 

Die Speditionssoftware im Bereich der Kontraktlogistik 

In der Kontraktlogistik spielt eine individualisierte Speditionssoftware ihre Stärken besonders aus. In diesem Wirtschaftszweig ist vertraglich geregelt, dass ein Logistikdienstleister eine langfristige arbeitsteilige Kooperation mit einem Hersteller oder Händler von Gütern eingeht. Dabei übernimmt der Dienstleister nicht nur den Transport der Waren, sondern kümmert sich ebenso um die Lagerung und die Kommissionierung. Manchmal umfasst der Vertrag auch ein Leistungsspektrum, das zusätzlich einfache Produktions- oder Montagetätigkeiten einschließt.  

Neben den vielen Vorteilen, die eine Speditionssoftware für Logistiker und Transportfirmen ohnehin bietet, wie die automatisierte Angebots- und Auftragserfassung oder die Disposition des Fuhrparks, kommen für die Kontraktlogistik noch weitere Vorzüge hinzu. Eine moderne Speditionssoftware sollte in der Lage sein, Prozesse und Abläufe für jeden einzelnen Kunden genau abzubilden. Auch bei der Verwaltung mehrerer Lager ist der Bestand immer nachverfolgbar. Mithilfe nützlicher und einfach anwendbarer Tools, wie beispielsweise Realtime and Tracing erfolgt eine kundenspezifische Individualisierung, wodurch kurz- und mittelfristig die Geschäftsbeziehung gefestigt und langfristig die Wettbewerbsposition gestärkt wird. 

In welchen anderen Branchen bietet sich die Einbindung an? 

Neben der Kontraktlogistik gibt es viele weitere Einsatzbereiche für die Speditionssoftware. Für den Stückgutverkehr bieten Anbieter von Speditionssoftware spezielle Lösungen an. Diese umfassen neben einer durchgängigen Hallen- und Ablieferscannung auch die besonderen Bestimmungen beim Transport von Gefahrgut. Gerade in der Automotive-Branche sind Just-in-Time-Lieferungen nach wie vor beliebt. Diese verlangen dementsprechend vom Logistikpartner ein hohes Maß an zielgenauer Steuerung der Belieferung. Durch die weitgehenden Automatisierungsmöglichkeiten einer flexiblen Speditionssoftware sind die besonders effizienten Auftragsabwicklungen gewährleistet.

Für Silo- und Tanktransporte gilt es, fahrzeugspezifische und transportgutbezogene Sonderaufgaben zu berücksichtigen. Mit einer Speditionssoftware, die über diesbezügliche Spezifikationen verfügt, werden Funktionen, wie Spülstellenverwaltung, Reinigungsabrechnung und Mehrkammerdisposition, in das Programm integriert. Letztlich sei noch auf die speziellen Lösungen auf dem Gebiet der Intermodale und Containerverkehre verwiesen. Die Teilstrecken im intermodalen Verkehr können mithilfe der Software einfach und übersichtlich abgebildet werden, wodurch die Flottenverfügbarkeit optimiert und die Transportzeiten verkürzt werden. Im Containerverkehr hilft eine dementsprechend ausgestattete Speditionssoftware bei der Suche nach der preisgünstigsten Lösung aufgrund einer flexiblen Containerangebotserfassung. 

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