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Investitionen sind seit jeher ein wichtiges Mittel, um den Wert und die Leistung eines Unternehmens zu erhalten oder sogar zu steigern. Oft fehlen aber die nötigen Mittel, um diese Investitionen zu realisieren. Wichtige Projekte werden aufgeschoben, weil das nötige fehlt oder der Kreditrahmen nicht mit einer hohen Summe belastet werden soll. Das Pay as you earn  bietet KMUs die Möglichkeit, ihre Vorhaben zu verwirklichen, ohne dabei Schulden aufzunehmen oder an Liquidität einzubüßen. Denn dank Pay as you earn können sich Investitionsgüter selbst tragen. 

Was ist Pay as you earn? 

Pay as you earn (PAYE) ist eine Leasingform, bei der die Leasingraten parallel zur Nutzung des Leasingobjektes anfallen. Sie eignet sich vor allem für kleine und mittlere Unternehmen, die nach einer risikoarmen für ihr nächstes Investitionsobjekt suchen. Bei einer Finanzierung über Pay as you earn kümmert sich ein Leasingpartner wie die Deutsche Leasing um die Finanzierung des Objektes. Hierfür wird dann ein individueller Leasingvertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen.  

Der Leasingnehmer muss für die Finanzierung kein Eigenkapital aufwenden. Er zahlt die Raten erst, wenn er tatsächlich mit der Nutzung des Objektes beginnt. Eine Vorauszahlung ist weder für Installationen und Schulungen noch für sonstige Nebenkosten erforderlich. Idealerweise fallen somit die Leasingraten erst an, wenn auch das Investitionsobjekt selbst Einnahmen erzielt. Dadurch finanziert es sich im Prinzip selbst. So können Maschinen und Technologien aus allen Branchen finanziert werden. Auch digitale Projekte und Software sind mittels PAYE finanzierbar. 

Welche Vorteile hat Pay as you earn gegenüber einem Kredit? 

Bei einer Finanzierung mittels Pay as you earn die beginnt die Zahlung der Leasingraten erst, wenn das Unternehmen mit der tatsächlichen Nutzung des Investitionsgutes beginnt. Bei einem Kredit werden in der Regel die ersten Abschläge schon fällig, bevor das Objekt Erträge erwirtschaften kann. Software muss installiert, Maschinen errichtet und Personal geschult werden. Im Gegensatz zur Pay as you earn Finanzierung müssen bei einem Kredit die Raten frühzeitig beglichen werden. Die Hürde für notwendige Innovationen ist somit deutlich niedriger, weil kein Eigenkapital nötig ist.  

Des Weiteren taucht das Investitionsobjekt bei Pay as you earn nicht in der Bilanz des Leasingnehmers auf. Ein Darlehen wird in der Bilanz hingegen als Verbindlichkeit verbucht. Die PAYE Leasingraten zählen stattdessen zu den Betriebsausgaben und sind steuerlich absetzbar. Auch der Kreditrahmen des Unternehmens bei der Bank bleibt unangetastet, da noch keine Schulden vorhanden sind. Zusätzliche Investitionen sind auf diesem Wege möglich.  

Ein weiterer Vorteil von PAYE gegenüber einem Bankdarlehen ist die Tatsache, dass beim Leasing der Restwert des Leasingobjektes nach Vertragsablauf nicht mehr beglichen werden muss. Dadurch bleibt das Unternehmen flexibel und kann immer auf die neueste setzen. Bei einem Darlehen muss der gesamte Wert des Objektes beglichen werden. Dies gilt auch dann, wenn es eventuell nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht.  

Neue Möglichkeiten bei der Finanzierung digitaler Lösungen

Nicht nur Maschinen und andere physische Technologien lassen sich mithilfe PAYE finanzieren, sondern auch Softwareanwendungen und digitale Lösungen wie beispielsweise Cloud Server. Dabei werden die Leasingraten erst fällig, wenn das Produkt vollständig installiert ist und genutzt wird. Dadurch können teure Übergangszeiten vermieden werden. 

Die Digitalisierung bietet noch weitere Chancen, um alternative Finanzierungen gewinnbringend einzusetzen, zum Beispiel in der genauen Erfassung der Nutzung mittels elektronischer Datenübermittlung und Cloud-Dienstleistungen. Durch diese Technologien werden individuelle Leasingverträge möglich, die sich nach der tatsächlichen Nutzung eines Produktes richten. Die Abrechnung erfolgt dann beispielsweise nicht mehr zeitlich per Rate jeden Monat, sondern nach einer vorher bestimmten Nutzungsleistung, zum Beispiel für jede produzierte Charge, eine bestimmte Anzahl an Softwarenutzungen oder ähnliches. Für Unternehmen hat diese Pay-per-use-Methode den Vorteil, dass nur die tatsächlich erbrachte Leistung eines Investitionsobjekts auch bezahlt wird und teure Leerzeiten entfallen. 

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