Skip to main content

Männliche Küken erwartet in den Brütereien ein gängiges Schicksal: Sie werden aufgrund ihrer geringeren Wirtschaftlichkeit Opfer eines konventionellen Verfahrens – des Kükentötens. Die männlichen Küken retten zu können gestaltet sich schwierig, da das Geschlecht der Küken ausschlaggebend für die Nutzbarkeit der Tiere ist. Bei der Rasse der Legehennen können weibliche Küken, im Gegensatz zu männlichen Küken, zukünftig Eier legen und sind ebenso für die Fleischproduktion interessant. Bei der Hühnerrasse der Legehühner werden die männlichen Küken durch ihre physischen Eigenschaften, die hinsichtlich ökonomischer Faktoren nicht den gewünschten Nutzen erbringen, aussortiert und getötet.

Für das Tierwohl: Männliche Küken erkennen

Dem Tier zuliebe sollten Technologien zum Einsatz kommen, um männliche Küken erkennen und retten zu können. Bereits seit Jahren werden die Küken nach dem Schlüpfen per Hand selektiert, da eine Geschlechtsbestimmung im Brutei entweder nicht möglich oder verfügbare technologische Lösungen zu teuer waren und außerdem deren Praxistauglichkeit infrage gestellt wurde. Es scheint, als ob der Verbraucher dieses unethische Tötungsverfahren hinnehmen muss und es wenige Möglichkeiten gibt durch das eigene Konsumverhalten Einfluss zu nehmen und männliche Küken retten zu können. Wobei sich die Frage stellt, inwiefern die Konsumenten sich dieser Problematik bewusst sind. Zwar zeigt die wachsende Anzahl an Veganern und Vegetariern, dass es eine zunehmende Sensibilität für das Thema Tierwohl gibt, jedoch kann noch von keinem allgemeinen Umdenken in der Bevölkerung die Rede sein. respeggt will männliche Küken retten und bietet mit dem SELEGGT-Verfahren eine Lösung, um bereits im Ei männliche Küken erkennen zu können.

Männliche Küken retten durch Geschlechtsbestimmung im Brutei

Um männliche Küken retten zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben der Aufzucht der Hähne, die für viele Hühnerbetriebe oftmals keine praktikable Lösung darstellt, kann eine Untersuchung des Geschlechts noch vor dem Schlüpfen stattfinden. Die technologische Methode des SELEGGT-Verfahrens auf dessen Grundlage respeggt agiert, stammt aus dem Bereich der Endokrinologie. Die Endokrinologie wird auch als die Lehre der Hormone bezeichnet und ist in der Lage, mittels des Nachweises von bestimmten weiblichen Hormonen das Geschlecht des Kükens zu bestimmen und dadurch männliche Küken retten zu können. Dies geschieht dadurch, dass den bebrüteten Eier eine kleine Menge an Embryo-Harn entnommen und dieses auf das Geschlecht hin untersucht wird. Somit bietet respeggt die Chance männliche Küken retten zu können und sie somit vor dem Schicksal eines Eintagskükens zu bewahren.

Respektvoller Umgang mit Tieren

Respekt vor dem Leben und ein würdevoller Umgang mit Lebewesen sind wichtig. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, heißt es im Grundgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland und schafft damit eine rechtliche Basis für ein respektvolles Miteinander von Menschen. Tiere werden juristisch jedoch als Objekt angesehen, welches in einem Besitzverhältnis stehen kann. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Haltung und den Umgang mit Tieren regelt das Tierschutzgesetz. Der Umstand, dass aus juristischer Sicht bisher noch keine Möglichkeit gegeben ist, männliche Küken retten zu können, ist aus Gründen des Tierschutzes und zum Wohle der Tiere ein ethisch fragwürdiger Zustand und entspricht nicht dem Bewusstsein einer aufgeklärten Gesellschaft. Männliche Küken retten, stellt ein Beispiel für einen würdigen Umgang mit Lebewesen dar. Doch wann die bereits vorhandene Technologie flächendeckend in den Brütereien zum Einsatz kommt bleibt abzuwarten. Für den Tierschutz wäre ein Ende des Kükentötens noch dieses Jahr ein Schritt vorwärts in eine Richtung für einen respektvolleren Umgang mit Tieren.