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eignet sich ideal, um perfekte Fotos mit viel Tiefenschärfe zu erstellen, die auch die kleinsten Details scharf abbilden. Es werden dabei mehrere Aufnahmen eines Motivs mit unterschiedlichem Fokuspunkt schnell hintereinander erstellt und anschließend übereinandergelegt. Dieser Prozess dient dazu, dass der Schärfebereich im Bild größer wird. So lässt sich das Focus Stacking optimal in der Makro- und Landschaftsfotografie einsetzen. Diese Makrotechnik dient also dazu, die Schärfentiefe eines jeden Bildes zu erhöhen und somit auch sehr kleine Details scharf und in hoher Qualität darzustellen.

Wie funktioniert Focus Stacking? 

Wer sich mit der beschäftigt, hat häufig das Problem, dass Teile des Motivs, die nicht mehr im Bereich des Fokuspunktes liegen, auf dem Foto unscharf dargestellt werden. Sollen auf einem Bild etwa Motive wie Schmetterlinge, Pilze oder Insekten in voller Schärfe abgebildet werden, ist dies häufig aufgrund technischer Gegebenheiten nur schwer möglich. So werden weitere Bildebenen durch die Fokus- und Blendeneinstellung sowie die verwendete Brennweite oft unscharf oder verschwommen dargestellt.

Wer diesem Effekt entgegenwirken möchte, kann verschiedene Techniken nutzen, um die Schärfentiefe im Bild zu erhöhen. Eine zentrale Vorgehensweise stellen Focus Stacking und dar, welche eng miteinander verknüpft sind. Es handelt sich hierbei um sogenannte Multibildtechniken. Beim Focus Bracketing wird der Fokus beim Auslösen einer Bildserie immer wieder leicht verschoben. Die Technik Focus Stacking baut auf dem Focus Bracketing auf – hierbei werden die einzelnen Aufnahmen zu einem neuen Bild mit erhöhter Schärfentiefe zusammengefügt.

Focus Stacking in der Praxis  

Focus Stacking findet häufig in der Makro- und Landschaftsfotografie ihre Anwendung. Da bei Makroobjektiven der Bereich der Tiefenschärfe nur wenige Millimeter groß ist, kann mit dem Focus Stacking jener Bereich ausgeweitet werden, um beispielsweise Insekten in voller Gänze abzubilden. In der Landschaftsfotografie kann das Verfahren angewandt werden, um das gesamte Blickfeld knackig scharf wirken zu lassen.

Welchen Vorteil bietet diese Technik? 

Einen enormen Vorteil bietet Focus Stacking beim Fotografieren von kleinen Motiven in der Landschaft – somit können die Motive detailgetreu fotografiert und dargestellt werden. Hier hebt sich das Focus Stacking deutlich von den Standardfunktionen einer Kamera ab. Denn durch diese Methode wird ein besonderer Umfang an Tiefenschärfe erreicht, welche durch einfache Einstellungen der Blende nicht möglich ist. Selbst diejenigen, die sich für ein Makroobjektiv entscheiden, kommen in der schnell an ihre Grenzen.

Bei der Erstellung einer Aufnahme ist es entscheidend, auf die Stabilität der Kamera zu achten. Für das Focus Stacking empfiehlt sich daher die Nutzung eines Statives. Denn bereits ein kleines Wackeln genügt, um eine Verschiebung des fokussierten Bereiches auszulösen. Konkret bedeutet dies, dass das Objekt, auf dem eigentlich der Fokus liegen sollte, unscharf wird. Mit der Focus Bracketing-Funktion können also bestimmte Bereiche im Bild besonders gut herausgearbeitet werden.

Die Focus Stacking Funktion der FUJIFILM X Serie

Nutzer einer Kamera der FUJIFILM X Serie haben den Vorteil, dass viele Modelle dieser Reihe das Focus Bracketing bereits integriert haben. Dies kann ganz einfach über die Einstellungen aktiviert werden. Um diese Funktion zu nutzen, muss im Menü dem folgenden Pfad gefolgt werden: AUFNAHME EINSTELLUNG > DRIVE-EINSTELLUNG > BKT-EINSTELLUNG. Anschließend besteht die Möglichkeit, zwischen drei Modi auszuwählen. So können SCHRITT-, INTERVALL- und BILDER-Einstellungen für das Focus Bracketing gewählt werden. Nachfolgend werden die drei Modi kurz erläutert:

  • BILDER: hierbei wird die Anzahl der Aufnahmen festgelegt
  • SCHRITT: bestimmt den Abstand der fokussierten Bereiche zwischen den einzelnen Aufnahmen
  • INTERVALL: Verzögerung zwischen den einzelnen Aufnahmen festlegen

Zudem muss für das Focus Bracketing beachtet werden, dass sowohl Blende als auch Verschlusszeit und ISO entsprechend der gewünschten Belichtung festgelegt wurden. Doch auch wenn die Focus Bracketing-Funktion nicht bereits in der Kamera integriert sein sollte, kann durch ein manuelles Verschieben des Fokuspunktes einzelner Bilder dennoch mit dem Focus Stacking gearbeitet werden, um einzigartige, tiefenscharfe Aufnahmen zu erzeugen.