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Eigentlich ist der Anspruch eines Fotografen ganz einfach: eine Kamera, die leicht zu bedienen ist und gleichzeitig qualitativ hochwertige Bilder macht. Dennoch ist es in der Praxis nicht so leicht, das ideale Modell zu finden. Vielfältige Marken und Kameratypen in unterschiedlichen Preisklassen sorgen insbesondere bei Einsteigern in die Fotografie gerne für Verwirrung. Die Entscheidung für eine Kamera mit APS-C-Sensor oder mit Vollformatsensor ist eine essenzielle Hürde zu Beginn der Kameraauswahl. In diesem Artikel wird der APS-C-Sensor als Alternative zum Vollformatsensor vorgestellt sowie auf Vor- und Nachteile sowie Verwendungsbereiche der beiden Kameraarten eingegangen. 

Was macht einen APS-C-Sensor in der Kamera aus? 

Grundsätzlich fangen Digitalkameras Licht mit einem Bildsensor ein und wandeln dieses in eine Art Datenpakete um, wodurch sich durch dessen Zusammensetzung anschließend ein Bild ergibt. Somit gehört der Sensor zu den wichtigsten Bestandteilen in der Kamera. Unterschiedliche Bildsensorformate sind für verschiedene Arten der Fotografie besser oder schlechter geeignet. Zu den aktuell gängigen Sensorgrößen gehören das Vollformat, das APS-C-Format, das Micro-Four-Thirds-Format sowie das FUJIFILM G Format.

Die Sensorentwicklung: Ein Balance-Akt

Das APS-C-Format wurde in den 1990er-Jahren aus dem Vollformat weiterentwickelt. Das heutzutage weitverbreitete Sensorformat ist eine Abkürzung für die Bezeichnung Sensor “Advanced Photo System Typ-C“. Das C bedeutet „Classic“ und deutet auf das klassische Bildverhältnis von 3:2 in der Fotografie hin. Der Grund, warum es verschiedene Sensorgrößen auf dem Markt gibt, ist, dass bei der Entwicklung von neuen Kameras immer auf eine ideale Balance zwischen der Fotoqualität und der Kameragröße geachtet wird. Die Sensordimension ist bei der Konstruktion die entscheidende Stellgröße. Denn je größer die Sensordiagonale ist, desto größer muss ebenso der erforderliche Bildkreis des Kameraobjektivs sein. Falls der Bildkreis zu klein ist, können die Ränder der Fotoaufnahme nicht ausreichend belichtet werden und erscheinen somit schwarz. Größere Bildkreise führen auf der anderen Seite zu größeren Objektiven, wodurch die komplette Kameraausrüstung schwerer wird. 

Die Vor- und Nachteile von APS-C- und Vollformatsensoren 

Jede Kamera ist anders, aber die meisten Modelle haben einen APS-C- oder Vollformatsensor verbaut. Doch welcher Sensor ist besser? Diese Debatte wird im Bereich der Fotografie schon seit vielen Jahren geführt. Obwohl Vollformatsensoren früher professionellen Fotografen vorbehalten waren – aufgrund der höheren Preise und der schwierigeren Bedienung –, so ist heute die Distanz der Anwendungsfelder zwischen Vollformat- und APS-C-Sensoren geringer geworden.

Auch wenn sich beide Sensoren heute viel ähnlicher sind als noch vor einigen Jahren, besitzen sie ihre individuellen Vor- und Nachteile, was ihren Einsatz in bestimmten Situationen besser oder schlechter gestaltet. Bezüglich der Vorteile von Kameras mit APS-C-Sensoren gegenüber Vollformatkameras punkten diese in erster Linie mit günstigeren Anschaffungskosten. Dies macht sie zu einem beliebten Modell für Einsteiger sowie für Menschen mit einem geringen Budget. Nichtsdestotrotz nehmen APS-C-Kameras aufgrund des kleineren Sensors Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen in der Regel nicht so detailliert Bilder auf. Zudem haben Fotografen es oft schwer, mit der Kamera den beeindruckenden Bokeh-Effekt zu erzielen. Wer auf diese beiden Aspekte Wert legt, der ist mit einer Vollformatkamera besser bedient. 

Die optimalen Einsatzgebiete von Kameras mit APS-C- und Vollformatsensoren 

Insgesamt lässt sich festhalten, dass APS-C-Kameras für die herkömmliche Straßenfotografie eine gute Wahl sind. Vollformatkameras liegen hingegen in den Bereichen der Porträt- und Landschaftsfotografie vorne. Auch bei Aufnahmen mit wenig Licht können mit Vollformatkameras bessere Ergebnisse erzielt werden. Wenn es sich jetzt so anhört, als wären Vollformatkameras abgesehen vom Preis die bessere Wahl, so darf nicht den Einfluss der Objektivauswahl vergessen werden. Denn mit dem Einsatz von verschiedenen Objektiven können bei beiden Standardformaten unterschiedliche Effekte erzielt werden. Nur weil sich der Fotograf auf eine Vollformat- oder APS-C-Kamera festgelegt hat, bedeutet das nicht, dass mit unterschiedlichen Brennweiten und Zoomobjektiven keine variablen Bilder erzielt werden können.  

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