Wer investieren will, muss sich erst durch die Aufnahme eines Kredits verschulden, so lautet eine verbreitete Sichtweise. Doch geht mit der Realisierung von Expansionsvorhaben die Verschuldung zwangsläufig einher? Die Antwort lautet Nein – Alternativen wie das Finanzierungsleasing schonen nicht nur die Bilanz, sondern schaffen Spielräume für Entscheidungsträger und erhöhen die Flexibilität des Unternehmens. Um optimale Entscheidungen für Ihr Investitionsvorhaben zu treffen, sollten Sie mit allen Vorteilen genau vertraut sein.
Was ist Finanzierungsleasing?
Finanzierungsleasing ist ein Finanzierungsmodell, das seit fünfzig Jahren kontinuierlich an Relevanz und Beliebtheit gewonnen hat. Heute ist es aus der Finanzierung des Mittelstands gar nicht mehr wegzudenken. Im Kern geht es darum, dass nicht das Unternehmen, sondern sein Finanzdienstleister eine bestimmte Investition tätigt. Dabei kann es sich etwa um eine Firmenwagenflotte, um Maschinen oder ein neues Gebäude handeln. Zugleich wird dem Unternehmen gegen eine wiederkehrende Zahlung das Recht zur Nutzung des entsprechenden Objekts eingeräumt. In der Regel trägt beim Finanzierungsleasing der Leasingnehmer, also das Unternehmen, die Risiken des Leasingobjektes bei Zerstörung oder Verlust. Nach Ablauf des Leasingvertrags gibt es verschiedene Optionen. Etwa kann das Objekt für einen Restbetrag erstanden werden. Alternativ ist auch ein neuer Leasingvertrag möglich, entweder über dasselbe oder ein neues Objekt.
Ein Finanzierungsmodell mit zahlreichen Vorzügen
Das Finanzierungsleasing bietet eine Reihe von Vorteilen, die mittelständischen Unternehmen dabei helfen können, sich im globalen Wettbewerb zu behaupten und neues Wachstum zu generieren. Besonders naheliegend ist der positive Effekt auf die Unternehmensbilanz. Denn die ursprünglichen Investitionskosten für das geleaste Objekt machen sich dort nicht geltend. Ein weiterer Vorteil ist steuerlicher Natur – Leasingraten und Leasingsonderzahlungen werden als Betriebsausgaben nämlich voll geltend gemacht, sind also entsprechend steuerlich absetzbar. Finanzierungsleasing ermöglicht damit eine stromlinienförmige Steuererklärung. Und nicht zuletzt ist es auch eine Möglichkeit, den technischen Fortschritt für das eigene Unternehmen voll nutzbar zu machen. Denn während kreditfinanzierte Investitionen die Festlegung auf ein bestimmtes Objekt erfordern, das in einigen Jahren oder sogar Monaten nicht mehr dem neusten technischen Stand entspricht, kann ein geleastes Objekt nach Ablauf der Vertragszeit zurückgegeben und durch ein moderneres ersetzt werden. Finanzierungsleasing ist damit ein wichtiger Baustein für Mittelständler, um ihre Chancen im Wettbewerb optimal zu gestalten.
Weitere Optionen beim Finanzierungsleasing
Während das Grundgerüst des Finanzierungsleasings für mittelständische Unternehmen bereits ausgesprochen attraktiv ist, kann es durch bestimmte Zusatzoptionen sogar noch interessanter werden. Etwa bietet die Deutsche Leasing drei weitere Möglichkeiten, die Ihr Angebot zum Finanzierungsleasing noch ansprechender gestalten. So wird darauf hingewiesen, dass es sich in vielen Fällen anbietet, den Leasingvertrag um eine Reihe weiterer Dienstleistungen zu erweitern. Denkbar wäre etwa die Wartung von Maschinen, die Säuberung von Kraftfahrzeugen oder Updates für Software. So wird das Finanzierungsleasing zum Rundum-sorglos-Paket für mittelständische Unternehmen. Zwei weitere spannende Finanzierungsalternativen zur Gestaltung von Leasingraten sind Pay-as-you-earn und Pay-per-use. Pay-as-you-earn bedeutet, dass die finanziellen Verpflichtungen des Unternehmens gegenüber seinem Finanzdienstleister den Schwankungen der unternehmerischen Einkünfte angepasst werden. Ganz ähnlich funktioniert das Pay-per-use, wobei sich die Leasingraten hier vielmehr nach den Schwankungen der unternehmerischen Produktion richten. Beide Varianten sind verdeutlichen, wie intelligent angewendetes Finanzierungsleasing die unternehmerische Liquidität stärken kann. Nicht zuletzt bietet die Deutsche Leasing auch das sogenannte Sale and lease back. Hier wird ein Objekt, das dem Unternehmen bereits gehört, an den Finanzdienstleister verkauft und anschließend geleast. Konkret bedeutet es, dass die Vorteile des Finanzierungsleasings auf bereits getätigte Investitionen ausgeweitet werden können. Entscheidungsträger im Mittelstand gewinnen hierdurch für ihr Unternehmen einen enormen Schub an Liquidität und Flexibilität.